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Presse (Exzenter, kraftschlüssig)

Bei der Presse kommt es vorallem zu Handverletzungen in der Maschine und an den scharfkantigen Blechen, weiters gibt es gehörschädigenden Lärm und eine schädliche Arbeitshaltung.

Erhebungs- und Maßnahmenblatt herunterladen

Mensch-Technik

Gefahren Maßnahmen
Eigenmächtige Veränderung der Betriebsart * Absperren der Einstellmöglichkeit für Einzel-, oder Dauerbetrieb, oder Codierung
Zugriff zu ungeschützten, bewegten Maschinenteilen wie z.B. zum Schwungrad * Allseitig verkleiden (trennende Schutzeinrichtung)
Ungewollte, zusätzliche Hubdurchführung bei einmaliger Auslösung * Nachschlagsicherung erforderlich
Keine Möglichkeit Gefahrensituationen rasch zu unterbrechen/beenden * Hubunterbrechung welche bei kurzzeitiger Betätigung der Auslöseeinrichtung den Hub noch unterbrechen kann (Mindestanforderung)
* NOT HALT erforderlich
Fehler im Druckluftsystem * Pressensicherheitsventil (mechanisch redundant und selbstüberwachend aufgebaut.)
Fehler im Steuerungssystem * Sichere Steuerungen - selbstüberwachend und redundant ausgeführt.
Bruch der Exzenterwelle bei Stirnkurbelpressen * Pleuelschutz anbringen (höhenverstellbar Richtung Bediener)
Längerer Nachlaufweg durch die Verschmutzung des Schalldämpfers * Sicherheitsschalldämpfer verwenden (verhindert eine verschmutzungsbedingte Verlängerung des Nachlaufweges)
Handverletzung durch das Werkzeug bei händischer Materialzufuhr * Sichere Werkzeuge verwenden (ein Eingreifen zwischen Ober-, u. Unterwerkzeug ist aufgrund der Bauweise allseitig nicht möglich) Auslöseeinrichtung frei wählbar
* Arbeiten mit niedrigen Hub (Hubbewegung max.6mm zwischen oberen und unteren Totpunkt) Auslöseeinrichtung frei wählbar
* Beweglich trennende Schutzeinrichtungen mit Verriegelung und Zuhaltung (Auslöseart Hand-, und Fußbetrieb möglich)
* Zweihandschaltung, diese muss bei 2 Personenbedienung auch für den Helfer vorhanden sein (bei einer Zugangsbreite an der Bedienseite von zumindest 650 mm ist eine zusätzliche Sicherung erforderlich -z.B. Lichtgitter)
* Lichtvorhang mit frei wählbarer Auslösung
Handverletzung bei händischen Heißarbeiten * Beliebige Hubauslösung bei der erzwungenen Verwendung von Zangen oder anderen Hilfsmittel
Handverletzung durch Zugriff zum Werkzeug im Automatikbetrieb * Sichere Werkzeuge verwenden (ein Eingreifen zwischen Ober-, u. Unterwerkzeug ist aufgrund der Bauweise nicht möglich) Auslöseeinrichtung frei wählbar
* Arbeiten mit niedrigen Hub (Hubbewegung max.6mm zwischen oberen und unteren Totpunkt) Auslöseeinrichtung frei wählbar
* Bewegliche trennende Schutzeinrichtung mit Verriegelung bei beliebiger Auslöseeinrichtung;
„* Feste trennende Schutzeinrichtung (Kapselung) mit beliebiger Auslöseeinrichtung;
* Lichtvorhang mit beliebiger Auslöseeinrichtung.
Quetschgefahr zwischen Maschine und Oberwerkzeug * Feste trennende Schutzeinrichtung (Verkleidung z.B. mit Schutzgitter)
Handverletzung beim Werkzeugwechsel durch Herunterfallen des Oberwerkzeug * Werkzeuge mit kegeligen Einspannzapfen bevorzugen
* Oberes Werkzeug sichern (Oberwerkzeug auf Unterwerkzeug absenken)
* Bei schweren Werkzeugen Hilfestellung durch Kollegen oder entsprechende Hilfsgeräte verwenden
Einstellen von Werkzeugen * Hauptschalter absperren
* Langsame Geschwindigkeit mit max.10mm/s und Fußsicherheitsschalter (diese Maßnahme darf nur im Einrichtbetrieb angewandt werden)
Versagen bzw. unwirksame Schutzeinrichtungen * Kontrolle durchführen (vor Arbeitsbeginn, nach dem Werkzeugwechsel, bei Änderung der Betriebsart)
Scharfkantige Werkstücke * Handschuhe nach EN 388 mit Schnittschutzstufe 3,4 oder C,D
* Sicherheitsschuhe verwenden
Gesundheitsgefahr durch den Einsatz von Öle, Schmiermittel * Sicherheitsdatenblätter einsehen
* Erforderliche, geeignete PSA lt. Sicherheitsdatenblätter konsequent verwenden
* Hautschutzplan erstellen
Belastung des Stützapparates * Ergonomische Gestaltung
* In der Höhe einstellbare Sitzgelegenheit
* Ergonomische Anordnung und Gestaltung der Werkstückablagen und der Auslösevorrichtung
* Höhenverstellbare Unterstellböcke
* Gitterboxen mit z. Teil wegklappbarer Seitenwand
Gehörschädigender Lärm + Lärmmessung durchführen
* Richtigen, auf die Lärmbelastung und Situation abgestimmten Gehörschutz auswählen
* Gehörschutz konsequent verwenden
Zu geringe Beleuchtungsstärke * Beleuchtungsstärke messen (Grobe u. mittlere Maschinenarbeit, Kaltverformung, Verarbeitung leichte Bleche >5mm.. mind.300 Lux)
* Bei Bedarf durch Zusatzbeleuchtungskörper ergänzen
Restgefahren * Kennzeichnung/Hinweis auf der Presse anbringen