Falsche Auswahl der Hubbühne |
* Erforderliche Arbeitshöhe, seitliche Reichweite, Untergrund, Tragfähigkeit, Bereifung, Raupen, Allrad, Geländeneigung, Platzbedarf, zu erwartende Windkräfte,...ermitteln |
Unsichere Bedienung/Handhabung |
* Körperliche und geistige Eignung ist Voraussetzung (z.B. keine Höhenangst, gutes Seh-, und Hörvermögen,..) * Bedienungsanleitung, Herstellerangaben, Betriebsanweisung lesen und beachten * Nur unterwiesene Arbeitnehmer mit Fahrerlaubnis mit der Bedienung betrauen * Empfehlung eine Ausbildung im Umgang mit Hubarbeitsbühnen zu absolvieren |
Durch andere Verkehrsteilnehmer |
* Einsatz auf öffentlichen Verkehrsflächen entsprechend den verkehrsrechtlichen Vorschriften und behördlicher Genehmigung |
Umsturz, kippen der Bühne |
* Bodenbeschaffenheit lfd. prüfen (aufgeweichter Boden,Regen, Tauwetter) * Stützlast nicht überschreiten (zulässigen Bodendruck beachten- BGI 713) * Geeignete Unterlagsplatten verwenden * Unterlagsplatte waagrecht und vollflächig auflegen * Sicherheitsabstand zu Geländekante einhalten * Versetzfahrten nur nach den Angaben des Herstellers (waagrechter Untergrund, max. Geländeneigung,..) * Vor der Versetzfahr Hindernisse im Gelände beseitigen * Befahren von Neigungen nur bei abgesenkter Plattform und eingefahrenem Mast, möglichst in Längsrichtung und mit langsamer Geschwindigkeit * Korb talwärts ausgerichtet und nur mit Bediener besetzt |
Kippen durch das Ballastgewicht (Fehlbedienung) wenn der Neigungswinkel des Untergestell überschritten wurde |
* Je nach Standplatz/Stellung der Bühne ist das Kippmoment in der richtigen Reihenfolge zu verkleinern - absenken des Korb und Einzug sowie umgekehrte Reihenfolge (unbedingt Kennzeichnung auf der Bühne einhalten) |
Sturz aus dem Arbeitskorb (verhaken an Hindernissen, Kollision mit anderen Fahrzeugen,Aus-, Übersteigen, unerlaubte Standplatzerhöhung) |
* Blickrichtung immer in Bewegungsrichtung (Gefahr durch verhaken in Äste) * Geschwindigkeit reduzieren * Persönliche Schutzausrüstung (jährliche Prüfung und Sichtkontrolle vor der Verwendung) gegen Absturz benützen (Sicherheitsgeschirr, Höhensicherungsgerät, Stahlkarabiner mit Trilock und langen Schließhülsen verwenden (Gesamtlänge incl. beider Hülsen max. 1,8m) * Nur gekennnzeichnete vom Hersteller vorgesehene Anschlagpunkte verwenden (jedenfalls keine höher liegenden Anschlagpunkte oder Geländer) * Je nach Erfordernis Verkehrswege sichern (Warnbaken, Leuchten, Leitkegel, Abweiser,..) * Arbeitskorb in angehobenen Zustand nicht verlassen * Ein Aussteigen aus dem Korb darf nur dann erfolgen, wenn die Evaluierung ergibt, dass das Aus- und Übersteigen die sicherste und geeignetste Methode zum Aufsteigen in den Baum ist. Dies darf nur im gesicherten Zustand erfolgen (siehe www.bauforumplus.eu/absturz/dachs-dokumenteO/d-a-ch-s-dokumente-deutsch) * Keine erhöhten Standplätze einnehmen (Stand am Geländer, Verwendung von Kisten, Leitern,..) |
Versagen von Bauteilen |
* Tägliche Sicht-, und Funktionskontrolle lt. Betriebsanleitung (z.B.Sicherheitseinrichtungen) * Kontrolle tragender Teile (z.B.Rost, Beschädigung) * Nur überprüfte Bühnen verwenden |
Stromgefahr durch Freileitungen |
* Abschalten durch Energieversorgungsunternehmen * Isolieren der Leitungen * Einhalten von Sicherheitsabständen - durch techn. Mittel sicherstellen (Prallseil, Abschrankungen, Dreh-, Höhen- oder Auslegerbegrenzungen) |
Gefahr durch Witterung |
*Arbeit umgehend einstellen bei Gewitter, Windgeschwindigkeiten die größer sind als die maximale vom Hersteller für die Bühne vorgegebene Windgeschwindigkeit, böigem Wind, Nebel- wenn das Arbeitsumfeld oder der Fahrweg nicht mehr ausreichend erkennbar sind, unzureichenden Lichtverhältnissen- wenn das Arbeitsumfeld oder der Fahrweg nicht mehr ausreichend erkennbar sind, Starkregen, Hagel. * Kälte - Kälteschutzkleidung verwenden * Nässe- Nässeschutzkleidung verwenden * Hitze - UV Schutzkleidung, Sonnenbrille, Sonnenschutzmittel, ausreichende Flüssigkeitszufuhr |
Berge-, und Rettungsmaßnahmen nicht festgelegt |
* Zusätzliche Person am Boden welche das Notablasssystem bedienen kann * Abseilen * Zuhilfenahme eines anderen Arbeitsmittels (Stapler, Kran) * Kommunikationsmöglichkeit vor Ort (z.B. Verständigung Feuerwehr- Drehleiter) |
Arbeiten mit der Motorsäge/Abgase benzinbetriebener Motorsägen |
* Bei Arbeiten mit Motorkettensägen ist ein Mindestabstand von 2 m (Schwenkbereich der Motorsäge) zu anderen Personen einzuhalten. * Trenngitter sind notwendig, sofern sich zwei Personen im Korb aufhalten (bzw. 2. Person auch mit Schnittschutzkleidung) * Brustwehr mit einem zerspanbaren Material zumindest abdecken * PSA verwenden (Schnittschutzkleidung, Forstarbeiterhelm mit Gesichts-, und Gehörschutz, Schutzstiefel) * Alle Schutzeinrichtungen angebracht * Schnittführung beachten * Nicht über Kopf schneiden * Alkylatbenzin (benzolreduziert) als Treibstoff verwenden * Sicherheits- Einfüllstutzen zum Betanken per Kanister verwenden |
Gefährdung von Personen durch herabfallende Äste |
* Persönliche Schutzausrüstung verwenden * Außerhalb des Gefährdungsbereiches arbeiten * Fallrichtung der Äste beachten * Absperren des Gefahrenbereiches |