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Modell zur Evaluierung von thermischen Strahlern

Was kann damit evaluiert werden?

Das Modell ist zur Evaluierung der Infrarot-Strahlenexposition (IR) bei thermischen Strahlern.

  • Evaluierung von Arbeitsplätzen bei thermischen Strahlern.
    Thermische Strahler sind unter anderem
    • Schmelzöfen
    • Schmieden
  • Bestimmung der maximalen Aufenthaltszeit in einem bestimmten Abstand zum thermischen Strahler
  • Bestimmung der Notwendigkeit einer Abschirmung

Welche Daten brauche ich?

Es kann ein Arbeitsplatz bzw. eine Arbeitssituation bei einem thermischen Strahler evaluiert werden.

  • Temperatur des thermischen Strahlers
  • Dimension der abstrahlenden Fläche
  • Abstand der Person zur strahlenden Fläche

Was erhalte ich als Ergebnis?

Der Ausdruck bzw. das PDF stellt das Evaluierungsergebnis gemäß VOPST hinsichtlich der IR-Strahlung des thermischen Strahlers dar.

  • PDF oder Ausdruck mit Evaluierungsergebnissen

Was brauche ich für das Modell sonst noch?

  • Excel (oder eine andere damit kompatible Tabellenkalkulationssoftware)

Evaluierungshilfe

Details zum Modell

Das Modell berechnet unter Berücksichtigung der Eingangsparameter die Bestrahlungsstärken und Strahldichten nach der EU-Richtlinie 2006/25/EG. Die berechneten Bestrahlungsstärken werden in einer Tabelle dargestellt und mit den Expositionsgrenzwerten gemäß EU-Richtlinie 2006/25/EG verglichen. In den drei rechten Spalten der Tabelle werden für jede photobiologische Gefährdung die maximale Expositionsdauer (Spalte tmax), die Ausschöpfung der Expositionsgrenzwerte und der Status der Bewertung angegeben. Wird ein Grenzwert während der geschätzten Expositionszeit nicht überschritten, wird der Bereich grün dargestellt, die Grenzwertausschöpfung ist kleiner als 100 % und der Status wird mit OK angezeigt. Wird ein Grenzwert überschritten, wird der Bereich für die Gefährdung rot dargestellt. In diesem Fall wird in der Statusspalte "Überschreitung" und in der Spalte tmax die maximale Bestrahlungsdauer angezeigt. In der Spalte Grenzwertausschöpfung/Grenzwertüberschreitung wird angegeben, um das Wieviel-fache der Grenzwert für die gewählte Expositionszeit überschritten wird. Die drei rechten Spalten für die Gefährdung Eskin können auch in grauer Farbe dargestellt werden. Wenn die eingegebene geschätzte Expositionszeit länger als 10 s ist, werden diese Spalten für die Gefahr Eskin grau dargestellt und in der Statusspalte "GW für größer 10 s nicht definiert“ angezeigt. 

In der Tabelle unter den Eingangsparametern ist die Strahlungsleistung in Watt je Spektralbereich (UV, VIS, IR-A, IR-B und IR-C) und der prozentuelle Anteil an der gesamten Strahlungsleistung angegeben.

Das Modell ist für die Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen in der Nähe von Wärmestrahlern nach der EU-Richtlinie 2006/25/EG. Beispiele für solche Arbeitsplätze sind:

  • Gießereien, wenn ein Arbeiter der Wärmestrahlung der Schmelze ausgesetzt ist (z. B. vor einem offenen Ofen).
  • Metallverarbeitende Industrie (z. B. beim Warmwalzen)
  • Glasbläserei (z. B. wenn der Gaffer der Wärmestrahlung des geschmolzenen Glases ausgesetzt ist)
  • Bäckereien (z. B. Bäcker vor offenem Backofen)

Es wird eine Worst-Case-Bewertung vorgenommen. Daher können die vom Modell berechneten Bestrahlungsstärken und Strahldichten höher und somit die Bestrahlungszeiten kürzer als die tatsächliche Bestrahlung sein.

Die Temperatur des thermischen Strahlers geht mit der vierten Potenz ein. Daher sollte die Temperatur als Eingabeparameter so genau wie möglich eingegeben werden, um eine extreme Über- oder Unterschätzung der tatsächlichen Exposition zu vermeiden.

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