Auffahrunfall, Kollisionen Zusammenstöße, Wegrollen |
Anfahrt mit eingeschalteten Drehleuchten bzw. Blitzleuchten ca. 2m vor dem abzuschleppenden Fahrzeug zum Stehen kommen, Lenkradeinschlag zum Fahrbahnaußenrand beachten. Feststellbremse anziehen. |
Zusammenprall, Wegschleudern |
Vor Öffnen der Fahrertür Blick auf Straße und Fahrzeug und Rückspiegel |
Kollisionen, Zusammenstöße |
bei länger andauernden Ladetätigkeiten weitere Fahrbahnabsicherung vornehmen, ev. Autobahn-Asfinag Traffic Manager beachten |
Zusammenprall, Verkehrsunfall |
Sämtliche Personen aus Gefahrenbereich entfernen! (sicherer Ort hinter Leitschiene,...) Kein Aufenthalt zwischen den Autos. |
Kollisionen, Zusammenprall, Auffahrunfälle |
Anweisen von Einsatzkräften/Personen zur laufenden Kontrolle der Gefahrensituation für weitere Gefahrenwarnungen |
elektrische Gefahren: Stromschlag,... Verbrennungen |
Identifizieren des Fahrzeuges als Elektro, Wasserstofffahrzeug bzw. Hybridfahrzeug mit Hochvoltkomponenten durch z.B: orangefarbenen Hochvoltkabel, Schriftzug am Armaturenbrett, Antriebsbatterie,..... Erlaubte Abschleppmethoden des Herstellers beachten! (Schäglader, Anhänger, mit Rollbrett,..) |
elektrische Gefahren, Brandgefahr, Verbrennungen |
Abschleppen und Pannenhilfe darf nur von einem speziell geschulten Pannenhelfer durchgeführt werden. Pannenhilfe-Arbeiten am Hochvoltnetz sind am Straßenrand untersagt.(Orange Kabel, Junction Box, Ladegeät, Wandler, Batterie, Heizung, Klimakompressor, EMR) Bei Unfallfahrzeugen Eigensicherheit des Fahrzeuges feststellen: Es dürfen nur eigensichere Fahrzeuge unmittelbar abgeschleppt werden. Entsprechende Fachausbildung notwendig.(HV-1) Vom Hersteller nicht erlaubte Abschleppmethode darf nur zum Bewegen aus der unmittelbaren Gefahrenzone angewendet werden. (max.50m!) Nur das Ausschalten der Zündung gewährleistet das Abstellen des Antriebes. |
elektrische Gefährdungen, Vergiftungen |
Bei Arbeiten an einem ganz oder teilweise untergegangenen Fahrzeug sowie bei Arbeiten in nasser Umgebung aus Sicherheitsgründen die orangenen Kabel nicht direkt berühren. In geschlossenen Räumen vor Arbeitsbeginn durchlüften. Nach Bergung Sicherstellung und Abziehen des Servicesteckers unter Verwendung von Gesichts- und Handschutzes. Unbedingt Kontakt mit Wasser aus der Batterie vermeiden! |
elektrische Gefahren; Brandgefahr |
Bei beschädigtem HV-System können wichtige Sicherheitseinrichtungen, die einen vollständigen Berührungs- und Lichtbogenschutz gewährleistet haben, außer Kraft gesetzt worden sein. Selbst bei abgeschaltetem HV-System muss von einer potentiellen Gefahr ausgegangen werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass HV-Komponenten an der Karosserie anliegen. Ev. externe Stromquellen vom Fahrzeug trennen. Die Feststellung der Spannungsfreiheit muss immer allseitig und allpolig durch Messung mit einem geeigneten Messgerät bestätigt werden. Nach Spannungsfreischaltung entsprechend den Hestellerangaben muss zum ev. Abbau von Restspannungen 5-10min zwischen den Vorgängen der Abschaltung und Messung eingehalten werden. |
elektrische Gefahren, Ertrinken, Vergiftungen, Verätzungen, Verbrennungen |
Alternative Freischaltungsmethoden sind: Abklemmen der 12V - Bordnetzbatterie, Unterbrechung der Stromversorgung durch Entfernen der Sicherung der Hochvolt-Schütze, Trennen der Pilotlinie an geeigneter Stelle, Entfernen des Wartungssteckers oder trennen des Service-Steckers, Abklemmen von Hochvoltkabeln an der Batterie oder am Inverter (mit HV2). Mit Ausbildung HV3 dürfen hierfür auch Kabelverbindungen des HV-Systems durchtrennt und wieder mit Aufsteckhülsen (1000V) isoliert bzw gesichert werden. |
Verätzung, Brandgefahr |
Bei Elektrolytverlust chemische Schutzhandschuhe, Sichtschutz gegen Verätzung verwenden, Bereiche durchlüften bzw Atemschutzmaske tragen, Elektrolyt binden. Batterie beobachten und keine Dämpfe einatmen. |
mech. Verletzungen |
Abschleppfahrzeug soweit wie möglich axial gerade vor das zu bergende Fahrzeug stellen. Abschlepp- und Unfallwagen muss gegen Wegrollen, Kippen und Umstürzen gesichert sein, einlegen der Parksperre, Unterlegkeile,.... |
Quetschen, Stürzen, Schneiden |
Gekippte oder beschädigte Fahrzeuge für ein sicheres Verladen sichern und nötigenfalls instandsetzen. Verbotene Aufbockbereiche (Kanäle Hochvoltkabel, Batterie, Serviceanschluss) beachten. Verwendete Arbeitsleuchten dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden. |
mech. Verletzungen |
Fahrbereite Unfallfahrzeuge zentriert auf gekippter Ladefläche abstellen.Vorsicht beim Aussteigen: Rutschgefahr durch Schmierstoffe, Schmutz,... Beim Ziehen von Fahrzeugen mit Winden, Umlenkrollen oder Ketten dürfen keine Personen im Gefahrenbereich stehen. Im Bereich von Ansetz- bzw. Anschlagpunkten zum Ziehen bzw Heben des Fahrzeuges dürfen sich keine HV-Komponenten befinden. |
mech. Verletzungen, kippen, wegrollen |
Das zu transportierende Fahrzeug zentriert verladen und vorzugsweise vorwärts aufladen.Nach Verladen des Fahrzeuges muss dieses mit Spanngurten gegen Abrollen nach hinten oder vorne gesichert werden.(Ferry - Gurt bzw. entsprechend dem Abschleppfahrzeug ( Nocken, Keile, gespanntes Zugseil,Handbremse,...) Beim Verladen von Motorrädern ( auch E-Roller, E-Motorräder ) entsprechende Gurten verwenden und entsprechende Sicherung durchführen. |
Unfallgefahren |
Externe Beleuchtung am liegengebliebenen Fahrzeug anbringen, Pannendreieck nach hinten sichtbar anbringen, am Zugfahrzeug Rundumleuchte bzw Blitzleuchte einschalten. |
elektrische Gefährdungen |
Übergabe von verunfallten Fahrzeugen an Fachwerkstätten ist schriftlich dokumentiert zu werden - bei Elektrofahrzeugen Übernehmer mind. HV1 Ausbildung. |
Brand- und Explosionsschutz |
Abstellen an geeigneten Plätzen, entsprechend Herstellervorgaben bzw. behördlichen Vorgaben |
elektrische Gefährdungen |
Beim Verschrotten müssen die vom Fahrzeug ausgehenden elektrischen Gefährdungen berücksichtigt werden: sicher freischalten (HV2) und anschließendes Ausbauen entspr. Herstellervorschriften von Batterien, Super-Caps,... Werden Arbeiten unter Spannung (z.B. Zerlegen Energiespeicher) durchgeführt - HV3 notwendig. |